Pressemitteilung (KTF) | SPD mit Fragen zur Corona-Situation an den Schulen und zur Radwegeplanung

Dr. Philipp Neuhaus zur Corona-Situation an den Schulen
Dr. Philipp Neuhaus zur Corona-Situation an den Schulen

SPD-Fraktion möchte vom Kreisausschuss des Main-Taunus-Kreises vor dem neuen Schuljahr Informationen zur Aufstellung der Schulen in der Pandemie erhalten und fragt beim Kreis wegen der zukünftigen Radwegeführung zwischen Flörsheim und Hattersheim nach.

„Zweimal hat die Kreiskoalition aus CDU, FDP und Grünen im Kreistag die Initiativen der Opposition abgeblockt, mit Luftreinigungsgeräten in allen Unterrichtsräumen der Schulen in der Trägerschaft des Main-Taunus-Kreises für mehr Sicherheit für die Schulkinder in der fortdauernden Pandemie zu sorgen“, erinnert Dr. Philipp Neuhaus, Fraktionsvorsitzender der seinerzeit antragsstellenden SPD-Fraktion, „und das obwohl Elterninitiativen, Schulelternvertreter*innen, Schulleitungen und Fachleute sehr nachdrücklich auf die Notwendigkeit hingewiesen und die Wirksamkeit belegt haben.“ Abgelehnt worden seien die Vorschläge mit Verweis auf die Kosten und bereits umgesetzte Schutzmaßnahmen. „Das neue Schuljahr steht bald an und wir sehen leider gerade wieder einmal stark steigende Ansteckungszahlen. Im Main-Taunus-Kreis ist die Inzidenz wieder auf über 1000 angewachsen. Deshalb wollen wir wissen, wie denn nun die Schulen für die fortdauernde Pandemielage aufgestellt sind und mit welchen Risiken die Schüler*innen und Eltern im Herbst rechnen müssen“, so Dr. Neuhaus weiter. Eine entsprechende Anfrage hat die SPD dem Kreisausschuss vorgelegt und kündigt bereits an, etwaig neuerlich aktiv zu werden, um eine möglichst risikoarme Beschulung im Herbst sicherzustellen.

Mit einer weiteren Anfrage möchte die SPD die Position des Kreisausschusses zu den jüngst vorgestellten Planungen zur Erneuerung des Maindeiches zwischen Flörsheim und Hattersheim erfahren. Nach dem Umbau werde der Deichkronenweg für den Radverkehr gesperrt, so die beiläufige Ankündigung bei der Vorstellung. Überraschend wurde auch der Verzicht auf die Asphaltierung und radverkehrliche Ertüchtigung des Deichverteidigungsweges mitgeteilt, der hier bislang als Ersatz vorgesehen war. So würde dann künftig eine Lücke im nordmainischen Radweg klaffen, der auch Bestandteil mehrerer überregionaler Radfernwege ist. Diese müsste durch Ausweichen auf die Mainsüdseite oder auf die gefährliche, da nicht für den Radverkehr ausgebaute, L3006 umfahren werden. „In seinem Radwegekonzept hat der Main-Taunus-Kreis erst im vergangenen Jahr den Ausbau des Deichverteidigungswegs und die Verbesserung des Radwegs zwischen Flörsheim und Hattersheim als kommunenübergreifend bedeutsame Maßnahme vorgesehen. Das scheint nun obsolet. Wir möchten wissen, wie der MTK sich hierzu verhält“, erklärt der ehemalige Flörsheimer Bürgermeister Michael Antenbrink, „wenn der MTK als radverkehrsfreundlicher Landkreis gelten möchte, muss er unbedingt dafür Sorge tragen, dass insbesondere auch die überregionalen Radfernwege im Kreis eine attraktive Wegeführung behalten und lückenlos auf sicheren Wegen verlaufen.“