Über zahlreiche Internet-Portale werden solche Ferienwohnungen angeboten. Immer häufiger von Privatpersonen. Das betrifft Frankfurt und die ganze Rhein-Main-Region, auch den Main-Taunus-Kreis. Viele davon sind nicht genehmigt und widersprechen der hessischen Bauordnung. "Bei allem Verständnis dafür, aus der fraglos vorhandenen touristischen Anziehungskraft unserer Region Gewinn abschöpfen zu wollen – was als Wohnraum ausgewiesen wird, sollte auch den Menschen zur Verfügung stehen, die Wohnungen suchen und brauchen", betont Einhaus, "besonders angesichts der immer angespannteren Situation auf dem Wohnungsmarkt." Mit einer Anfrage an den Kreisausschuss wolle die SPD-Kreistagsfraktion nun zunächst in Erfahrung bringen, ob die Bauaufsicht des Kreises hier aktiv wird und kontrolliert, wie viele Fälle bekannt geworden sind und welche Maßnahmen dagegen ergriffen werden. Danach wolle man prüfen und abwägen, welche weiteren Schritte möglich und sinnvoll seien. Häufig sei den Vermietern gar nicht bewusst, dass ihre Ferienwohnungsangebote nicht statthaft sind. Die Portale machten es sich einfach und wälzten die Verantwortung auf die Anbieter ab. "Hier fehlt es bislang an Bewusstsein und Aufklärung", konstatiert Einhaus, "als Landrat werde ich rasch dafür sorgen, dass hier mehr informiert, aber auch schärfer kontrolliert wird. Wir wollen das Problem schnell in den Griff bekommen." Frankfurt mache es vor: Hier wird bereits energisch gegen illegale Ferienwohnungen vorgegangen. Rund 1.300 Ferienwohnungen wurden bereits verboten und auch Bußgelder gegen die Vermieter verhängt.
- Anfrage: „Unerlaubte Nutzung von Wohnraum für Ferienwohnungen"