„Bedenkt man, dass heute deutlich über 2.700 Haushalte eine geförderte Wohnung suchen, dann sind die Planungen der Städte und Gemeinden nicht mal annähernd ausreichend“, erklärt SPD-Fraktionschef Karl Thumser.
„Ganz zu schweigen von denjenigen Haushalten, die keine Chance auf eine Sozialwohnung haben, da das Einkommen ein wenig über der Anspruchsgrenze liegt“, so Thumser. „Diejenigen, die nur etwas mehr verdienen, können kaum auf dem aktuellen Wohnungsmarkt im Main-Taunus-Kreis bestehen. Die Krankenschwester, die Handwerksmeisterin oder die Hotelfachfrau fällt genauso durch das Raster, wie der einfache Verwaltungsangestellte oder die Polizistin. Wir brauchen im Main-Taunus-Kreis endlich mehr bezahlbaren Wohnraum“, fordert Thumser.
Die SPD sieht daher akuten Handlungsbedarf, mehr Sozialwohnungen, aber auch mehr bezahlbare Wohnungen zu schaffen.
„Ich bin skeptisch, ob das die Städte und Gemeinden im Kreis ohne Hilfe schaffen können“, sagt Thumser. „Ich vermisse hier ein deutliches Engagement der Landesregierung und des Landkreises“, kritisiert Thumser.
Anspruch auf eine Sozialwohnung haben nur diejenigen Haushalte, bei denen das Haushaltsjahreseinkommen 22.000 Euro (2 Personen Haushalt) nicht übersteigt.