Fahrplanwechsel: Verbesserungen für den Main-Taunus-Kreis

Die SGK Main-Taunus begrüßt die zusätzlichen Angebote des RMV ab dem Fahrplanwechsel am 14.12.14. Für den Main-Taunus-Kreis ergeben sich dadurch insbesondere folgende Verbesserungen: Zusätzliche Fahrten zum Flughafen und ein Halbstundentakt an Sonn- und Feiertagen auf den Linien S1 und S2 ab 7.30 Uhr.

Neben einem 30-Minuten-Takt am Nachmittag wird es nach Jahren wieder einen Spätverkehr bei der Ländchesbahn Wiesbaden-Niedernhausen geben. Bislang verlassen die letzten Züge Wiesbaden um 20.36 Uhr oder an Samstagen, Sonn- und Feiertagen sogar schon eine Stunde früher. Ab dem Fahrplanwechsel im Dezember gibt es, an allen Tagen der Woche, einen abendlichen Stundentakt mit letzten Abfahrten von Niedernhausen um 23.03 Uhr nach Wiesbaden und von dort um 23.36 Uhr durchgehend nach Limburg.

Die SGK Main-Taunus unterstützt die Forderung des RMV an den Bund, die Regionalisierungsmittel von 7,3 Milliarden Euro auf 8,5 Milliarden Euro zu erhöhen. Für den RMV würde dies dringend benötigte zusätzliche Mittel in Höhe von etwa 90 Millionen Euro bedeuten. „Bleibt es bei 7,3 Milliarden, können wir das Netz nicht mehr bezahlen“, so der RMV-Chef Knut Ringat kürzlich in der Presse. Verschärft wird die Situation noch durch das Auslaufen des Gemeindeverkehrsfinanzierungsgesetzes im Jahr 2016, weil immer noch keine Nachfolgeregelung gefunden wurde.

Die SGK Main-Taunus fordert aber darüber hinaus auch die Hessische Landesregierung auf, die seit 2003 gestrichenen Zuschuss- Zahlungen zum Nahverkehr wieder aufzunehmen. In Baden-Württemberg z.B. stellt das Land jährlich 80 Millionen ergänzend aus Landesmitteln zur Verfügung.

Eine Ausdünnung des Öffentlichen Personen-Nahverkehrs-Angebotes hätte auch für den Main-Taunus-Kreis weitreichende negative Folgen. Eine Ausdünnung des Netzes  und Reduzierung von einsatzfähigen Bussen und Zügen würde abgelegene Ortsteile vom ÖPNV abhängen und die Zentren des Rhein-Main-Gebietes im Autoverkehr ersticken lassen. Die Regionaltangente ist immer noch in weiter Ferne, so dass hier nicht mit einer mittelfristigen Entlastung durch diese neue Strecke gerechnet werden kann.