KATWARN wird von der Rettungsleitstelle im Katastrophenfall, aber auch bei Gefahrensituationen und Großschadenslagen, sowie bei extremen Unwettern ausgelöst und warnt die registrierten Bürger per SMS. Die Warnbotschaft enthält Kurzinformationen zur Gefahr, sowie situationsbasierte Verhaltenshinweise. Das Ziel von KATWARN ist es, die sogenannte „letzte Meile“ im Bevölkerungsschutz zu überwinden. In näherer Umgebung nutzen bereits Bad Homburg, der Landkreis Darmstadt-Dieburg, der Landkreis Groß-Gerau und der Landkreis Offenbach das System.
„Wir sind der Meinung, dass KATWARN eine wertvolle Ergänzung der schon bisher zur Verfügung stehenden Alarmsysteme für den Zivilschutz darstellen kann“, betont SPD-Kreistagsabgeordneter Gerd Elzenheimer, selbst bei der Feuerwehr aktiv. Daher solle die Kreisverwaltung diese Möglichkeit zum Zivilschutz zügig aufgreifen und umsetzen.
„Mit der Einführung von KATWARN kann der Main-Taunus-Kreis seine Bürgerinnen und Bürger bei Gefahrensituationen einfach und schnell erreichen und ihnen sinnvolle Verhaltenshinweise geben“, erklärt Elzenheimer.
Der einfachste Weg für die Bürgerinnen und Bürger, sich bei KATWARN anzumelden, ist eine SMS mit der eigenen Postleitzahl an eine Servicenummer zu verschicken und sich damit zu registrieren. Parallel dazu besteht die Möglichkeit sich auch per E-Mail informieren zu lassen oder eine App auf dem Smartphone für das Warnsystem zu installieren. Die Nutzung von KATWARN ist (außer den üblichen SMS-Preisen des jeweiligen Mobilfunkanbieters für die einmalige An- bzw. Abmeldung) mit keinen weiteren Kosten für die Bürgerinnen und Bürger verbunden.
Der Kreistag entscheidet in seiner Sitzung am 3. November, ob KATWARN auch im Main-Taunus-Kreis eingeführt wird.