Dennoch beurteilt Thumser diese Entwicklung zunächst positiv und fordert nun, die Städte und Gemeinden im nächsten Jahr zu entlasten. „Daraus erwächst nun die Möglichkeit, die Kreisumlage für das kommende Jahr zu senken und damit den Städten und Gemeinden mehr finanziellen Spielraum zu ermöglichen“, so Thumser. Den Städten und Gemeinden würde dadurch die Chance eröffnet, von weiteren Erhöhungen der Abgaben und Entgelte, zum Beispiel bei der Kinderbetreuung oder der Grundsteuer für Hausbesitzer und Mieter abzusehen. „Ich erwarte vom Landrat hier ein klares Signal, die Kreisumlage zu senken und so die Kostenspirale in den Städten und Gemeinden zu bremsen“, so Thumser.
Die Haushaltslage des Main-Taunus-Kreis verbessert sich laut einer Pressemitteilung der Kreisverwaltung voraussichtlich um rund zehn Millionen Euro. Das ursprünglich erwartete Defizit von 13,4 Millionen Euro soll demnach auf voraussichtlich rund 3 Millionen Euro verringert worden sein.