Das Land muss den Main-Taunus-Kreis bei der Flüchtlingshilfe zusätzlich unterstützen

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Karl Thumser hat von der schwarz-grünen Landesregierung zusätzliche Anstrengungen bei der Bewältigung der Flüchtlingsproblematik der Kommunen im Main-Taunus-Kreis gefordert. „Die aktuellen Forderungen des Städte- und Gemeindebundes nach einer zusätzlichen Unterstützung der Kommunen, insbesondere im Bereich der Unterbringung von Flüchtlingen, sind absolut legitim. Die stetig steigende Zahl der Menschen, die in Deutschland Zuflucht suchen, stellen die Landkreise und die Städte und Gemeinden vor enorme logistische, aber auch finanzielle Herausforderungen“, so Thumser.

Der zusätzliche Bedarf an Unterbringungsmöglichkeiten im Main-Taunus-Kreis sei groß. „Die Zahl der Asylsuchenden im Main-Taunus-Kreis ist inzwischen auf 643 Personen angestiegen. Bis zum Jahresende muss der Kreis noch weitere 338 Flüchtlinge aufnehmen. Das Land ist durch das Landesaufnahmegesetz in besonderer Weise gefordert, den betroffenen Kommunen möglichst schnell zu helfen“, so der Vorsitzende der SPD-Fraktion im Kreistag.

Die vorhandenen finanziellen Mittel der Kommunen würden bei weitem nicht ausreichen, um die Flüchtlinge adäquat betreuen zu können. „Es besteht sehr viel ehrenamtliches Engagement in der Unterstützung von Flüchtlingen. Jedoch ist auch klar, dass ehrenamtliches Engagement nicht alles abdecken kann. Hier sind die politisch Verantwortlichen gefordert, damit sich die Situation der oftmals traumatisierten Menschen verbessert“, sagte Thumser. Den Main-Taunus-Kreis sieht Thumser in der Pflicht, ehrenamtliches Engagement rund um die Flüchtlinge stärker zu vernetzen und zu fördern.