finanzschwache Familien endet jedoch mit dem Kalenderjahr. Die SPD-Kreistagsfraktion hat sich diesem Thema angenommen und fordert in einem Antrag nun, dass die Kosten auch in Zukunft übernommen werden – notfalls vom Main-Taunus-Kreis.
Der Sozialausschussvorsitzende des Kreistags, Gerd Elzenheimer (SPD) mahnt, dass „kein Kind auf Grund des finanziellen Hintergrunds vom Mittagessen ausgeschlossen sein soll“. Nach Elzenheimer drohe jedoch genau diese Situation.
Er sieht den Kreis in der Verantwortung: „Wenn der Bundestag bis zum Jahresende keine positive Entscheidung über die Fortzahlung dieses Zuschusses herbei führt, muss der Kreis in die Lücke springen“.
Das wäre kein Novum für den Main-Taunus-Kreis, denn bis zur Einführung des Bildungs- und Teilhabepakets hat der Kreis die Mittagsversorgung an Kindergärten und Horten bei Kindern bezuschusst. Voraussetzung war, dass die Eltern einen Anspruch auf die Übernahme der Betreuungsgebühren durch den Kreis hatten.
Mit dieser ehemaligen Beschlusslage begründet Fraktionsvorsitzender Karl Thumser die SPD-Forderung und mahnt:„Der Kreis darf nicht in die sozialpolitische Steinzeit zurückfallen“.
Auch Schulsozialarbeit betroffen
Die Schulsozialarbeit wird ebenfalls aus Mitteln des Bildungs- und Teilhabepakets gefördert, fällt jedoch ebenfalls zum 1.1.2014 weg. Für die SPD ist auch hier die Erwartungshaltung des Kreises klar: „Die Fachleute sind sich einig, dass die Schulsozialarbeit ein wichtiger Beitrag zum Wohle der Schulgemeinde ist. Hier gehen wir fest davon aus, dass der Kreisausschuss diese Leistung ebenfalls fortführen wird“, so Thumser. „Die Auswertungen, die gemeinsam mit Trägern und Schulleitungen vorgenommen werden, belegen durchgehend, dass der Einsatz von Schulsozialarbeit zur Verbesserung der Schulsituation beigetragen hat und Hilfen effektiver gestaltet wurden“, ergänzt Elzenheimer abschließend.