Rot-Grüne Mehrheit im Ausschuss setzt Forderung nach längerem Nachtflugverbot durch

Mit einer Stimme Mehrheit hat der Haupt- und Finanzausschuss des Main-Taunus-Kreises gestern beschlossen, sich für ein erweitertes Nachtflugverbot einzusetzen. In der Ausschusssitzung stimmte die CDU-FDP-FWG-Koalition mehrheitlich gegen diese Forderung. Durch zwei Abweichler aus den Reihen der Koalition, die sich der Stimme enthielten, verpassten die Koalitionsfraktionen jedoch die notwendige Mehrheit um den Antrag abzulehnen.

„Der Main-Taunus-Kreis hat sich durch den gestrigen Beschluss klar positioniert und fordert ein Nachtflugverbot von 22.00 Uhr bis 6.00 Uhr. Das entspricht auch dem, was die Region mit der Landesregierung vor Jahren vereinbart hat, aber bis heute nicht umgesetzt wurde“, kommentiert Harald Schindler, stellvertretender Fraktionsvorsitzender, die Forderung.

„Wir haben zwei CDU-Landtagsabgeordnete im Kreistag, die nun einen klaren Auftrag des Main-Taunus-Kreises Richtung Landesregierung haben“, so Schindler weiter.

Weitere Punkte des Antrags, die ebenfalls knapp durch die Stimmen von SPD und B90/GRÜNE angenommen wurden, waren die deutliche Reduzierung und eine Deckelung der geplanten Flugbewegungen, sowie der Verzicht auf den Bau des dritten Terminals am Frankfurter Flughafen.