SPD vermisst klares Bekenntnis der Landesregierung zum Bau und Betrieb der RTW

15 Millionen Fahrgäste sollen noch vor 2020 jährlich die neue Route vom Kreis Offenbach über den Flughafen und die Stadt Frankfurt, sowie den Main-Taunus- und Hochtaunuskreis nutzen. Vor allem die Anbindung an den nahen Flughafen mit dem Öffentlichen Personennahverkehr soll mit der Regionaltangente West (RTW) verkürzt und damit der Verkehr von den Autobahnen auf die Schiene gebracht werden.

Wenig unterstützend für dieses ehrgeizige Ziel bewertet die SPD-Kreistagsfraktion die Absage des Verkehrsministeriums, die Planungsphase finanziell weiter zu unterstützen. Die Gesellschafter müssen daher die volle Summe von 20,8 Millionen Euro unter sich aufteilen.

„Wir sind enttäuscht darüber, dass das Land Hessen keine weitere Förderung der Bauplanung vornehmen will. Der Bedeutung der Regionaltangente West für unsere Region kommt diese Haltung in keiner Weise nach“, kommentiert SPD-Kreistagsabgeordneter Arno Müller die Absage aus dem Verkehrsministerium in Wiesbaden.
„Bedauerlich“ bewertet Müller die Tatsache, dass das Bekenntnis im Koalitionsvertrag der CDU- und FDP-Landtagsfraktionen zur RTW diesen Schritt nicht verhindert haben. Umso mehr sei eine Zusage für die Förderung des Baus und des Betriebs nun notwendig, meint der Sozialdemokrat.
„Die Planungskosten nicht mehr zu fördern darf nicht bedeuten, dass der Bau und der Betrieb der RTW nicht vom Land subventioniert werden. Hier wünsche ich mir eine klare Ansage der Landesregierung“, mahnt der Verkehrspolitische Sprecher der SPD-Kreistagsfraktion an und sieht das Land in Zukunft umso mehr in der Pflicht die RTW finanziell zu unterstützen.