In der Einrichtung in Eppstein stehen insgesamt 36 Plätze zur stationären Entwöhnungsbehandlung, davon sieben zur internen stationären Adaption in einem eigenständigen Gebäude zur Verfügung.
Für substituierte Patientinnen und Patienten bietet JJ die außergewöhnliche Möglichkeit, die Rehabilitation mit Substitution zu beginnen und erst während des Aufenthaltes die Substitutionsbehandlung zu beenden.
Die SPD-Kreistagsfraktion mit Faktionsvorsitzenden Karl Thumser wurde vom Leiter der Einrichtung, Herrn Winckler, begrüßt. In seinen Ausführungen ging dieser auch ausführlich auf die kommenden Aufgaben der Einrichtung ein.
Ab Oktober sollen in der „Stationären Jugendhilfe Villa Anna“ insgesamt 25 Jugendliche unterkommen. Zum einen bietet die Einrichtung dann Jugendlichen aus dem Main-Taunus-Kreis, die aus bestimmten Gründen nicht mehr in ihrer Familie bleiben können und eine besondere Betreuung rund um die Uhr brauchen eine Herberge. Zum anderen sollen unbegleitete minderjährige Flüchtlinge untergebracht werden – also Jugendliche, die ohne Eltern nach Deutschland geflüchtet sind. Diese haben oft traumatische Erlebnisse hinter sich, die ihre Entwicklung hemmen. Der Kreis ist verpflichtet, eine bestimmte Zahl von ihnen aufzunehmen und erhält dafür Mittel vom Bund.
Bislang verteilte der Main-Taunus-Kreis diese an Nachbarkreisen und -städten, weil es bisher im Landkreis keine geeignete Einrichtung gibt. Die auswertigen Plätze reichen aber nicht mehr aus.
Herr Winckler wird die Arbeit dann auch weiterhin mit seinem erfahrenen Team durchführen. So werden sie die Jugendlichen unter anderem darauf vorbereiten, ihr Leben selbstständig zu führen, sowie im Schulunterricht und in der Berufsausbildung unterstützt. Zum Programm gehört auch die Förderung von Gesundheit, Sprache und Selbstvertrauen. Hinzu kommen gemeinsame Freizeitaktivitäten, selbstständiges oder gemeinsames Kochen und Kontakte zu Eppsteiner Vereinen.
Karl Thumser sagte auch im Namen der anwesenden Eppsteiner Genossen die Unterstützung der SPD-Kreistagsfraktion zu. Auch werde man die Arbeit im zuständigen Ausschuss begleiten und im nächsten Jahr sich vor Ort nochmal informieren.