SPD-Fraktion startet Umfrage zur Breitbandversorgung im Main-Taunus-Kreis

Auf ihrer Fraktionssitzung beschäftigte sich die SPD-Fraktion im Kreistag mit dem Thema schnelles Internet. Ein gutes Beispiel für eine zukunftsfähige, flächendeckende Versorgung ist der ländliche Odenwaldkreis. Dafür haben die Sozialdemokraten den Parteikollegen Rüdiger Holschuh, Kreistagsabgeordneter aus dem Odenwald in das Kreishaus eingeladen.

Holschuh stellte vor, wie über wenige Monate hinweg „viele Lücken“ der DSL-Versorgung im Odenwaldkreis geschlossen werden konnten. Da kein Interesse der etablierten Telekommunikationsunternehmen bestand, die rund 100.000 Kreisbewohner im Odenwald flächendeckend mit schnellem Zugang zum Netz zu versorgen, übernahm der Landkreis dies zusammen mit den Kommunen selbst und gründete eine Gesellschaft für diese Aufgabe.
Dafür wurden über 300 Kilometer Glasfasernetz im Odenwaldkreis verlegt. In der ersten Ausbaustufe sind damit Geschwindigkeiten von bis zu 50 Mbit/s möglich.

„Selbstständige, Firmen, Ärzte, aber auch die Privathaushalte sind auf einen schnellen Zugang in das Internet mehr angewiesen, als jemals zuvor. Inzwischen ist der Internetanschluss zu einem bedeutenden Standortfaktor geworden“, erklärte Holschuh mit Blick auf die Erfahrungen im Odenwaldkreis.

„Wir haben immer noch Versorgungsprobleme in Lorsbach, Langenhain, Wildsachsen und Bremthal, sowie in Straßenzügen von Liederbach, Eppstein und Schwalbach. Unberührt davon sind aber die Bereiche in denen der Breitbandzugang, zum Beispiel für die Industrie, nicht ausreichend schnell ist“, erklärt Fraktionschef Karl Thumser die Situation im Main-Taunus-Kreis.

Auf der Facebook-Seite der SPD-Kreistagsfraktion besteht seit heute die Möglichkeit eine Rückmeldung über die Bandbreite vor Ort abzugeben. Erreichbar ist diese unter www.facebook.com/spd.kreistagsfraktion.mtk

„Die Abfrage ist sicherlich nicht repräsentativ, lässt jedoch eine Tendenz erkennen. Klar ist, dass hier die Kreisverwaltung gefragt ist, ein Kataster zu erstellen und mit Nachdruck an einer Verbesserung zu arbeiten“, so Thumser.