Süwag: Cyriax-Erklärung bindet auch CDU-Fraktion

SPD erneuert Angebot der Mitarbeit bei Süwag-Thematik „Da hat ein Umdenken eingesetzt und das begrüßen wird ausdrücklich“, kommentiert SPD-Fraktionsvorsitzender Karl Thumser die jüngste Entscheidung des Kreisausschusses in Sachen Süwag. „Noch im letzten Jahr wollte die CDU-FDP-FWG-Koalition das schnelle Geld machen und die Süwag-Anteile in einer Hauruck-Aktion verkaufen. Wir konnten das damals erfolgreich verhindern“, blickt Thumser auf die Sondersitzung des Kreistags im September zurück.

Die SPD hatte damals eine Sondersitzung zusammen mit Grüne und Linke beantragt.

Die Mitteilung des Landrats, dass die Anteile nicht verkauft werden sollen, sieht Thumser auch als Zugeständnis der CDU-Kreistagsfraktion: „Wir gehen davon aus, dass die Absichtserklärung des Landrats auch die CDU-Kreistagsfraktion bindet und die CDU nicht erneut die Süwag-Anteile des Kreises verkaufen möchte“.

In diesem Zusammenhang unterstreicht Thumser das Angebot, zusammen über die Zukunft der Süwag zu beraten. „Der Landrat möchte gerne für Beteiligung stehen. Das kann er bei diesem Thema unter Beweis stellen und den gesamten Kreistag frühzeitig einbinden, anstatt Konzepte aus dem Hinterzimmer zum ab nicken an den Kreistag weiterzuleiten“, mahnt Thumser.

Anlass gibt die Entscheidung des Kreisausschusses des Main-Taunus-Kreises am vergangenen Mittwoch, die Süwag-Anteile im Wert von über 15,3 Millionen Euro nicht zum garantierten Stückpreis von 22,55 Euro an RWE zu verkaufen. Ein entsprechendes Angebot läuft im Juni ab. Zahlreiche Städte, Gemeinden und Landkreise in Rheinland-Pfalz und Hessen besitzen Süwag-Anteile.