Ehrung für vier verdiente Kommunalpolitiker

Gleich vier langjährige Kommunalpolitiker haben sich nach der letzten Kommunalwahl in den politischen Ruhestand verabschiedet. Die SPD-Kreistagsfraktion möchte diese für Ihre ehrenamtlichen Dienste ehren. Deshalb schlägt die Fraktion Edgar Nebel (Hattersheim), Dr. Gisela Reuschling (Hofheim), Hannelore Setton (Hattersheim) und Albert Stegmüller (Schwalbach) für Ehrungen vor. Der Kreistag wird in seiner nächsten Sitzung am Montag diese Ehrungen vornehmen.

Stegmüller und Setton erhalten Ehrenbezeichnung
Albert Stegmüller hat sich über die Hälfte seines Lebens politisch für Schwalbach und den Main-Taunus-Kreis eingesetzt. Der 77-jährige kann auf 43 Jahre Kreispolitik zurückschauen, 14 davon verbrachte er als sozialdemokratische Konstante im Kreisausschuss des Main-Taunus-Kreises. Auch in Schwalbach hinterlässt er seine Handschrift. Von 1977 bis zur Kommunalwahl im März diesen Jahres war er Fraktionsvorsitzender der SPD im Schwalbacher Stadtparlament. Nun wird ihm der Titel „Ehrenkreisbeigeordneter“ verliehen.

Hannelore Setton, zuletzt stellvertretende Kreistagsvorsitzende, engagierte sich insgesamt 39 Jahre in der ehrenamtlichen Kommunalpolitik, 30 davon in der Kreispolitik. Die langjährige ehrenamtliche Richterin am Verwaltungsgerichtshof in Kassel erhält den Titel „Ehrenkreistagsabgeordnete“.

Bronzene Ehrenplatte des Main-Taunus-Kreises für Dr. Reuschling und Nebel

Dr. Gisela Reuschling kennt die Kreispolitik aus verschiedenen Blickwinkeln. Bevor sie in den Kreisausschuss wechselte, war die Germanistin Sozialausschussvorsitzende. In den 22 Jahren ihres ehrenamtlichen Engagements war die Hofheimerin Mitglied im Fraktionsvorstand der SPD-Kreistagsfraktion, sowie stellvertretende Kreistagsvorsitzende.

Ebenfalls 22 Jahre in der Kreispolitik aktiv war Edgar Nebel. Der ehemalige Schulleiter der Albert-Einstein-Schule in Schwalbach kennt sich in der Kommunalpolitik aus.
Bevor er 1989 in die Kreispolitik wechselte, war der ehemalige bildungspolitische Fraktionssprecher acht Jahre in der Hattersheimer Kommunalpolitik aktiv. Zuletzt war er stellvertretender Fraktionsvorsitzender. Über sein kommunalpolitisches Wirken hinaus koordiniert er seit 2006 die Schüleraustausche insbesondere mit der Partnerregion Loudoun County.

Die Ehrenplakette ist die höchste durch den Main-Taunus-Kreis zu vergebende Ehrung. Sie wird in den Stufen Bronze (für 20-jährige Tätigkeit), Silber (für 25-jährige Tätigkeit) und Gold (für 40-jährige Tätigkeit) verliehen. Ferner kann der Main-Taunus-Kreis Personen, die sich in ehrenamtlicher Funktion über insgesamt mindestens 25 Jahre besonders um den Kreis verdient gemacht haben, eine Ehrenbezeichnung verleihen. Die Ehrenbezeichnung wird durch Voranstellen des Wortes „Ehren-“, in der Regel an das zuletzt ausgeübte Amt oder Mandat bzw. die zuletzt ausgeübte Funktion, das bzw. die für den Main-Taunus-Kreis ausgeübt wurde, gebildet.