CDU einfallslos und regierungsmüde
„Die Bürgerinnen und Bürger sollten sich das Wahlprogramm der CDU kritisch anschauen“, rät Thumser. Es sei „einfallslos und von geringer politischer Substanz“. So soll das von allen Fraktionen im Kreistag unterstützte Schulbauprogramm, das übrigens auf eine Initiative der SPD kurz nach Amtsantritt von Landrat Gall 1999 zurückgeht, weitergeführt werden. Hier schmücken sich die Christdemokraten mit fremden Federn.
Bei der Förderung der sogenannten „weichen Standortfaktoren“ fällt den Christdemokraten nichts Besseres ein, als ein „Weinerlebnispfad“ und ein „autofreier Sonntag im Lorsbachtal“.
„Wenn das alles ist, was die CDU zu bieten hat, soll sich CDU-Mann Cyriax ernsthaft überlegen, ob er wirklich als Landratskandidat im Main-Taunus-Kreis antreten will“, so Thumser weiter.
Unterstützung für Kinder und Jugendliche abgelehnt
Kein Wort davon, ob man sich im „Wohlfühlkreis“ auch den 4.000 Kindern und Jugendlichen annehmen wolle, die in Hartz-IV-Familien aufwachsen oder unter der Armutsgrenze leben müssen.
Für den aktuellen Haushalt beantragte die SPD-Kreistagsfraktion einen „Sozialfonds“ für Kinder und Jugendliche einzurichten und diesen mit wenigstens 200.000 Euro auszustatten. Ziel dieses Fonds wäre es gewesen, Kindern und Jugendlichen unbürokratisch beispielsweise die Teilnahme an Schulfahrten oder Vereinsmitgliedschaften zu ermöglichen.
„Herzlos haben CDU und FDP diesen Antrag abgelehnt, sind aber weiterhin bereit, jährlich 450.000 € für einen ominösen Kulturfonds auszugeben, der die Attraktion der Region für nur Wenige steigern soll“, sagt Thumser.
Verantwortung für die Region vernachlässigt
Kein Wort davon, wie man sich die weitere Entwicklung der Rhein-Main-Region vorstellt und was man gegen die Inflation kommunaler Gesellschaften unternehmen will, die statt die Region zu einen und schlagkräftig zu machen, nur zur Zersplitterung und Unübersichtlichkeit der Region beitragen.
Langfristige Perspektive für die Menschen im Kreis fehlt
Kein Wort davon, mal ein Leitbild zu entwickeln, wie der Main-Taunus-Kreis in 20 Jahren aussehen soll, wohin er sich entwickeln und welche Stellung er im Ballungsraum Rhein-Main einnehmen soll und welche Maßnahmen ergriffen werden müssen, um die Vielfalt in den Städten und Gemeinden und die Natur zu erhalten, damit der Kreis irgendwann den Titel „Wohlfühlkreis“ auch ernsthaft verdient.
SPD unterstützt parteilosen Landratskandidaten Conz
„Die Kreis-CDU macht einen arroganten und regierungsmüden Eindruck. Wenn man zu lange an der Macht ist, gehen einem die Ideen aus und man wird überheblich, wie die CDU unter Beweis stellt. Die SPD-Kreistagsfraktion steht deshalb hinter dem parteilosen Landratskandidaten Oliver Conz, um endlich frischen Wind in das Kreishaus zu bringen und Schluss mit CDU-Erbfolge und mangelhaftem Politikverständnis zu machen“, so Thumser abschließend.