Main-Taunus-Kreis: Vernetzung kultureller Aktivitäten

Höchster Kreisblatt: Kultur in Zeiten leerer Kassen auch im Main-Taunus-Kreis retten will Dorothea Barth. Für die SPD trug sie im Kreistag einen umfangreichen Antrag vor, in dem es um ein Kulturkonzept für den Kreis ging. Die Palette der Vorschläge reichte von der Erstellung eines kulturhistorischen Profils in der Region, über die Vernetzung der kulturellen Aktivitäten in den Kommunen bis hin zu einem «virtuellen Kulturkalender».

Im übrigen solle der Kreis ein Internet-Portal «Kultur» aufbauen. Die Genossin betonte, dass es für den Kreis nicht darum gehe, ein eigenes Angebot dem der Kommunen hinzuzufügen. Vielmehr müsse man die bestehende Vielfalt der Kommunen bündeln.
CDU-Fraktionschef Ulrich Krebs bezeichnete «Kultur» als das zweite große Projekt in der Region neben der Wirtschaftsförderung. Der Kreis selbst engagiere sich bereits bei vielen Ereignissen, beispielsweise den Galluskonzerten. Grundsätzlich will Krebs aber andere Akzente setzen: «Für uns als CDU steht die regionale Kulturarbeit in den nächsten Wochen und Monaten im Vordergrund.» Der Haupt- und Finanzausschuss soll abschließend über den SPD-Antrag beraten, was SPD-Sprecher Edgar Nebel weniger gefiel, er hätte die Debatte lieber zurück ins Plenum geführt.