Entwicklung der Mülldeponie des Main-Taunus-Kreises zum Rhein-Main-Gewerbepark

Pressemitteilung der SPD-Kreistagsfraktion: Die SPD-Fraktion des Main-Taunus-Kreises besuchte am 20. Juli 2004 auf Einladung von Geschäftsführer Gerd Mehler die Anlagen auf der MTK-Deponie in Wicker. Angesichts der gesetzlich verordneten Beendigung der Hausmüllablagerung auf der Deponie ab Mai 2005 informierte sich die SPD-Fraktion vor Ort über die weitere Entwicklung auf dem Deponiegelände auf einer Rundfahrt.

Durch das Verbot der Hausmüllablagerung ab Mai 2005 müssen in Zukunft ca. 350.000  Tonnen Hausmüll vorwiegend nach Frankfurt zur Verbrennung transportiert werden. Durch  das seit wenigen Tagen vorliegende Entsorgungskonzept wird es einen sogenannten „Müllentsorgungsnotstand““ im Main-Taunus-Kreis nicht geben. Bis 2005 sind aber noch einige Detailfragen mit den Beteiligten zu klären, um eine ordnungsgemäße Entsorgung des Mülls zu gewährleisten. Das Bemühen der RMD nach Schließung der Deponie eine

sinnvolle Weiterentwicklung der Gesellschaft zu ermöglichen befindet sich auf einem  erfolgreichen Weg. Dem langfristigen Ziel der RMD auf dem Deponiegelände einen zukunftsträchtigen Gewerbepark zu schaffen, kommt man durch die Hinzufügung von  neuen Geschäftsfeldern im Bereich der Abfallwirtschaft Schritt für Schritt näher.

Nach bereits bekannten Geschäftsaktivitäten unter anderem in den Bereichen Müllrestwasserverwertung /-aufbereitung, Naturschutzpflege, Landschaftsrekultivierung,  Stromerzeugung aus Restholz (Biomassekraftwerk) und der jüngst eingeweihten Bodenbehandlungsanlage sind in Zukunft ein Biogaskraftwerk und eine  Fotovoltainanlage auf dem Gelände geplant. Durch Ausnutzen und Entwicklung von  Synergieeffekten soll in Zukunft die Vernetzung der bestehenden Geschäftsfelder im  Bereich der Abfallwirtschaft auf dem Gelände weiter betrieben werden.

Derzeit befinden sich 16 verschiedene Firmen auf dem Gelände in Wicker.  Arno Müller, der Sprecher des SPD-Arbeitskreises Umwelt, ist der Auffassung, dass  sich die Gesamtentwicklung der Unternehmensgruppe RMD durch den eingeschlagenen Weg der Kooperation mit privaten Firmen als Betreiber der RMD-Anlagen in Zukunft sicher günstig verkaufen wird und einen wichtigen Baustein als Gewerbestandort im Main-Taunus-Kreis zur Sicherung und Fortentwicklung von Arbeitsplätzen darstellen wird.

Zum Abschluss der informativen Rundfahrt besichtigte man das Gelände des ehemaligen Dyckerhoff-Steinbruchs mit dem Silbersee in Flörsheim und genoss die von Mitgliedern  des Angelsportvereins Flörsheim zubereiteten leckeren geräucherten Seeforellen.