Herr Fischer stellte das Übergangswohnheim, das nun seit mittlerweile 29 Jahren existiert, vor. In diesem Übergangswohnheim können bis zu 10 Jugendliche, bei denen ein vorübergehender Jugendhilfebedarf gegeben ist, gleichzeitig untergebracht werden. Alleine die Stadt Frankfurt hält für Jugendliche, die in der Regel zwischen 12 und 17 Jahre sind, sechs Plätze vor. Der Main-Taunus-Kreis belegt momentan einen Platz in dieser Einrichtung, wobei in Notfällen auch noch zusätzliche Jugendliche dort untergebracht werden können bzw. müssen. Diese Jugendlichen bleiben dort vier bis sechs Wochen, bevor Sie wieder aus der Obhut entlassen werden. Dabei wird darauf geachtet, dass die Jugendlichen nach Möglichkeit weiterhin ihre alte Schule besuchen oder aber als Gastschüler in den umliegenden Schulen unterrichtet werden. Während der vergangenen 29 Jahre wurde über 5000 Kindern in dieser Einrichtung geholfen. Beim Rundgang durch die Einrichtung machte der Leiter, Herr Fischer, deutlich, dass viel früher präventiv – also bereits in Kindergarten und Schule – gearbeitet werden müsste, denn die acht Pädagogen, die sich in zwei Schichten rund um die Uhr die Arbeit teilen, können natürlich in dieser kurzen Zeit nicht die gesamten Probleme dieser Kinder und Jugendlichen aufarbeiten. Auch wurde beim Rundgang klar, dass die Vernetzung zwischen dem Jugendamt und den verschiedenen Organisationen besser werden muss. Diese Anregungen nahm der Fraktionsvorsitzende, Karl Thumser, mit. „Wir werden prüfen lassen, ob der Main-Taunus-Kreis nicht einen zweiten Platz im Übergangswohnheim belegen sollte. Denn leider gibt es gerade in den letzten Monaten einen erhöhten Bedarf und auch das Alter der Jugendlichen sinkt immer weiter nach unten“, so Karl Thumser abschließend. Karl Thumser bedankte sich am Ende des Rundgangs im Namen der gesamten Fraktion für diese Einblicke und sagte die Unterstützung der SPD-Kreistagsfraktion auch in Zukunft zu.
SPD-Kreistagsfraktion informiert sich im Übergangswohnheim für Jugendliche
Zur 2. Ferienfraktion trafen sich die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion in Eschborn, um das Übergangswohnheim für Jugendliche der Arbeiterwohlfahrt Main-Taunus zu besuchen. Vor Ort standen den Genossinnen und Genossen drei kompetente Gesprächspartner zur Verfügung. Der Leiter der Einrichtung, Herr Klaus Fischer, begrüßte zusammen mit der Geschäftsführerin der AWO Main-Taunus, Frau Sabine Köstler, und dem Vorsitzenden der AWO Main-Taunus, Herr Jochen Dietrich, die Mitglieder der SPD-Kreistagsfraktion, an deren Spitze der Fraktionsvorsitzende, Karl Thumser.