Erste Ferienfraktion der SPD-Kreistagsfraktion in Schwalbach

Schwalbach war das erste Ziel der traditionellen Kreisbereisungen der SPD-Kreistagsfraktion in den Sommerferien. Und dort waren es natürlich der neugestaltete Marktplatz im Limes und das seit 2001 geschlossene Taunusbad, die es zu besichtigen und beratschlagen galt.

Die Erste Stadträtin und SPD-Bürgermeisterkandidatin Christiane Augsburger hatte die Führung und Erläuterung der spezifischen Schwalbacher Probleme übernommen. Mit unverhohlenem Stolz zeigte sie der Kreistagsfraktion die gelungene Umgestaltung der öffentlichen Flächen am Marktplatz und die Bemühungen des Investors um die Verschönerung der Fassaden der umliegenden Geschäfte. Fazit war: das Limeszentrum ist wieder attraktiv für Flanieren und Einkaufen geworden. Weniger Stolz zeigte Christiane Augsburger bei der Präsentation des maroden Hallenbades. Den gemeinsamen Antrag der CDU und der Grünen, der eine Sanierung durch die Kommune und anschließende Übernahme der jährlichen Betriebskosten von ca. 600 000 € durch einen Förderverein vorsieht, sah Augsburger eher kritisch ‚Ich glaube nicht, dass ein Förderverein diese Summe aufbringen kann und das Jahr für Jahr.“ Bestätigt wurde Christiane Augsburger durch die Vorsitzende der Bürgerinitiative ‚Pro-Hallenbad, Frau Marion Polydore, die ebenfalls keine Chance auf Verwirklichung eines solch abenteuerlichen Vorhabens sieht. Frau Polydore betonte die Notwendigkeit eines Hallenbades für den Ostteil des MTK, insbesondere für den Schulsport der Schüler/innen aus Schwalbach, Bad Soden und Sulzbach, die zur Zeit überhaupt keinen oder nur sehr stark ausgedünnten Schwimmunterricht haben, obwohl dieser in den Lehrplänen vorgesehen sei.
Gemeinsam mit der Vorsitzenden der Bürgerinitiative bedauerte SPD-Fraktionschef Karl Thumser, dass durch den unrealistischen Vorstoß der CDU/Grünen-Koalition die interkommunalen Überlegungen für ein gemeinsames Hallenbad im Ostteil des Kreises gestoppt würden. ‚Die Bürgermeister von Sulzbach und Bad Soden sowie der für den Schulsport verantwortliche Kreisausschuss‘, so Thumser, ‚werden aus der Pflicht entlassen, nach machbaren gemeinsamen Lösungen zu suchen‘. Thumser kündigte an, in anderen hessischen Landkreisen anzufragen, wie diese die Problematik gelöst haben.